Um es kurz zu machen: Ja.
Nicht umsonst bildeten die drei Bereiche Grammatik, Dialektik und Rhetorik das Trivium der sieben antiken Künste. Natürlich ist es ein Kinderspiel, einen Text zu schreiben – etwa so einfach, wie auf die Tastatur eines Klaviers zu hauen. Doch wie schwer ist es, ein Musikinstrument so zum Klingen zu bringen, dass jeder Passant stehen bleibt und mehr hören will? Genauso ist es mit dem Schreiben: Nur wer seine Worte zum Klingen bringt wie ein Musikinstrument,der verleitet zum Weiterlesen.
Natürlich auch das. Kein Künstler, der sein Handwerkszeug nicht beherrscht, hat Aussicht auf Erfolg. Neben Sprachgefühl gehören zum Verfassen eines Textes auch bestimmte Techniken, die erlernt werden können (und müssen).
Keineswegs. Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass jedes Thema interessant werden kann, wenn es geschickt präsentiert wird – und umgekehrt ungeschickte und langatmige Formulierungen selbst das spannendste Thema zu einer Qual werden lassen. Sei es eine Gebrauchsanweisung, ein Firmenprofil oder ein Sachtext – durch passende Satzlänge und -verschachtelung, Sprachstil, Gliederung und Aufbau kann jeder Text an das Zielpublikum angepasst werden.
Sprache, gesprochen oder geschrieben, ist unglaublich facettenreich, und vermutlich wird sie nur deswegen so oft unterschätzt, weil sie uns ständig umgibt. Für fast alles, was Sie äußern wollen, können Sie unterschiedliche Worte finden. Manche Formulierungen sind prägnant, andere ungenau, manche langatmig, andere treffsicher oder mehrdeutig. Je nach Zusammenhang (oder Zielpublikum) kann eine andere Ausdrucksweise die bessere sein.
Genauso, wie jeder einzelne Satz auf die eine oder andere Weise formuliert werden kann, so kann auch jeder Text auf unterschiedliche Arten aufgebaut sein. Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen didaktische Hinweise für Ihren Sachtext oder Ihr Sachbuch geben oder Tipps für Struktur, Story- und Personenführung in Ihrem Roman. Auf Wunsch begleite ich das Entstehen Ihres Buchs vom ersten Entwurf bis zum fertigen Text.
Verlassen Sie sich darauf: Gerade beim Überprüfen eigener Texte ist „Betriebsblindheit“ fast unvermeidlich. Sie wissen ja, was gemeint ist, und kommen daher in der Regel gar nicht darauf, dass man etwas anders verstehen könnte. Umso wichtiger ist es, einen unvoreingenommenen Leser zu haben, der darin geübt ist, unglückliche Formulierungen herauszusuchen. Interesse? Ich freue mich über jede Kontaktaufnahme.